Winterbach – eine Fairtrade-Gemeinde
Seit Sommer 2021 darf Winterbach sich Fairtrade-Gemeinde nennen. Doch was bedeutet das? Was bedeutet es, "fair" zu handeln?
Es sollte niemand – egal wo auf der Welt – durch das Handeln bzw. den Handel hier in Winterbach geschädigt werden. Das heißt, Bauern und Arbeiter sollten für ihre Arbeit so entlohnt werden, dass sie in Würde davon leben können. Und auch die Natur sollte nicht beschädigt werden.
Leider ist so ein Handel(n) noch lange nicht die Regel. Viel zu oft werden für den Wohlstand der einen andere ausgebeutet und die Natur wird zerstört.
Durch den Konsum von Fair-Trade- Produkten wird nun zumindest manchen Menschen ein besseres Leben ermöglicht.
Beim fairen Handel gibt es für bestimmte Rohstoffe langfristige Verträge, in den Genossenschaften wird wichtige Infrastruktur gefördert – es werden Brunnen, Schulen, Krankenstationen usw. gebaut. Und es gelten Regeln, die z. B. ausbeuterische Kinderarbeit ausschließen.
Indem in Winterbach von etlichen Händlern solche Produkte verstärkt angeboten werden und Gastronomie, Kirchen und Vereine solche Produkte konsumieren, tragen wir etwas zur Fairness bei.
Zudem ist uns wichtig, auch die örtliche Landwirtschaft und den örtlichen Handel zu unterstützen – nach dem Motto: lokal und saisonal einkaufen. Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit gehören nun einmal überall zusammen.
Wer sich von diesen Gedanken angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, zu unserer Steuerungsgruppe dazuzustoßen – wir können Unterstützung gut brauchen. Sehr gerne auch von jungen Menschen!
Wir freuen uns über Ihre E-Mail.
Winterbacher Schokolade
Der Agenda Fairtrade und der Steuerungsgruppe ist es 2022 gelungen, die erste, fairgehandelte „Winterbacher Schokolade“ auf den Markt zu bringen. Deren Inhaltsstoffe und Endprodukte sind fair gehandelt und die Schokolade trägt das Gepa-Fairtrade-Siegel. Die Verpackung ziert ein Bild des Martkplatzes mit den drei Rathäusern sowie der Michaelskirche. Gemalt wurde das Bild vom Winterbacher Künstler Thitz.
Der Preis von 2,50 € pro Schokolade ergibt sich zum einen aus dem höheren Betrag, der von der GEPA (Gesellschaft für partnerschaftlichen Handel) an die Kakaoproduzenten abgeführt wird. Zum anderen möchten wir ein Projekt für Indigene in Brasilien und die Arbeit zum Thema Fairtrade generell unterstützen.
Die Schokolade ist in drei Variationen erhältlich: Vollmilch mit 37 Prozent Kakaoanteil, Zartbitter (60 Prozent) und dunkle Schokolade (70 Prozent). Vollmilch und Zartbitter sind dabei sogar biozertifiziert.
Folgende Verkaufsstellen bieten die Winterbacher Schokolade an: Abramzik-Markt, Frischemarkt Kefer, Blumenhaus Knauß und der Naturkostladen Trautner.